KNOBLAUCH: PRÄVENTION UND THERAPIE

Knoblauch (Album sativum) wird schon seit Langem in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Kreislaufstörungen und Tumoren verwendet. Knoblauch ist einzigartig, indem er zahlreiche organische Schwefelverbindungen wie Allicin und S-AlIyI-Cystein enthält. Neue Forschungsarbeiten in Europa und den USA zeigen, dass diese Verbindungen eine gewisse krebsschützende Wirkung besitzen. Sie deaktivieren gewisse krebsfördernde Stoffe in Nahrungsmitteln und steigern die Funktion der Leber, andere krebsfördernde Substanzen zu entgiften. Eine höhere Knoblauchzufuhr wird mit einem verminderten Krebsrisiko in Verbindung gebracht.
Knoblauch hat auch eine schützende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er reguliert den Cholesterin-Stoffwechsel und besitzt eine deutliche antithrombotische Wirkung. PLazebo kontrollierte Studien haben gezeigt, dass Knoblauch das Herzinfarktrisiko bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit reduziert.

Anwendungsmöglichkeiten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose. Die zusätzliche Einnahme von Knoblauchextrakt kann bei der Behandlung und Prävention von Arteriosklerose hilfreich sein. Knoblauchextrakt kann verschiedene Parameter des Lipid- bzw. Cholesterinstoffwechsels verbessern sowie den Bluthochdruck senken. Es vermindert die Thrombozytenaggregation und besitzt deshalb eine antithrombotische Wirkung.
Krebsprävention. Knoblauch-Extrakt reduziert die Bildung von Nitrosaminen (starke krebsfördernde Substanzen) im Magen. Es aktiviert auch Glutathion und krebshemmende glutathionhaltige Enzyme.
Schwermetallbelastungen. Knoblauchextrakt kann Schwermetalle wie z. B. Quecksilber entgiften und deren Ausscheidung fördern. Das Hauptwirkprinzip dürften die im Knoblauch in vielfältiger Form vorhandenen Schwefelverbindungen darstellen, die mit dem Schwermetall eine Komplexbindung eingehen können.