Primärhefe
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN PRIMÄRHEFE UND SEKUNDÄRHEFE
Hefe ist ein sehr wertvolles Nahrungsmittel, das eine Vielzahl essentieller Nährstoffe enthält. Es gibt verschiedene Arten von Hefen, zum Beispiel Bierhefe oder Torulahefe. Für die Gewinnung medizinischer Hefe wird hauptsächlich Bierhefe verwendet und auch in der Nährstoffliteratur wird die Bierhefe gegenüber anderen Hefen vorgezogen, da nur die Bierhefe natürlicherweise den Glukosetoleranzfaktor (GTF) enthält. Wie bei allen Pflanzen, so spielt auch bei der Hefe der Nährboden eine entscheidende Rolle. Sekundärhefe wird auf Neben- und Abfallprodukten der Industrie produziert und stellt eine mindere Qualität dar. Zu den besten Hefen gehört die Primärhefe, die auf angereicherter und gereinigter Melasse aus Zuckerrohr und Zuckerrüben unter mikrobiologisch kontrollierten Bedingungen kultiviert wird. Sie enthält unter anderem die Vitamine B1, B2 und Niacin sowie sämtliche essentiellen Aminosäuren.
Anwendungsmöglichkeiten
Diabetes. Bierhefe enthält den Glukosetoleranzfaktor (GTF), eine Verbindung, die eine positive, regulierende Wirkung auf den Zuckerstoffwechsel ausüben kann. Der GTF verstärkt die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin und stellt somit eine wertvolle Nahrungsergänzung für den Altersdiabetiker dar. Die Einnahme von Bierhefe ist bei erhöhten Cholesterinspiegeln nützlich.
Lebererkrankungen. Hefe besitzt zahlreiche Nährstoffe, wie Cholin, Methionin, Glutathion, Vitamin-B-Komplex und Selen, die für eine normale Funktion der Leber notwendig sind.
Nahrungsergänzung. Bierhefe enthält Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Proteine. In der Schwangerschaft, in der Rekonvaleszenz und in Zeiten hoher Belastung stellt Bierhefe eine wertvolle Ergänzung der täglichen Nahrung dar. Bierhefe gehört zu den Nahrungsmitteln mit der höchsten natürlichen Konzentration und dem breitesten Spektrum an Mikronährstoffen.