Wallwurz
wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale L.
Familie: Borretschgewächse, Rauhaargewächse (Boraginaceae)
Der Beinwell ist eine mehrjährige, borstig behaarte, bis zu 1,5 m hoch wachsende Staude. Die glockenförmigen Blüten sind rotviolett oder gelblichweiß gefärbt.
Früher in der Volksmedizin sehr beliebt, ist die Verwendung des Beinwells jedoch aufgrund seiner toxischen Inhaltsstoffen heute nur auf die äußerliche Anwendung beschränkt. Medizinisch verwendet werden das Kraut und die frische oder getrocknete Wurzel.
Anwendung:
Wurzel und Kraut des Beinwells sind reich an Schleimstoffen, das die Wundheilung und Geweberegeneration fördernde Allantoin und Gerbstoffen. Für die Blätter ist eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung im Tierversuch nachgewiesen worden, die auf die in den Blättern enthaltene Rosmarinsäure zurückgeführt wird. Zubereitungen aus Beinwell werden daher bei stumpfen Verletzungen, wie Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen angewandt. Die äußere Anwendung soll auch die Heilung von Knochenbrüchen unterstützen.
Eventuelle Wirkungen:
wundheilend
entzündungshemmend
reizmildernd
regt angeblich die Kallusbildung an , was bei Knochenbrüchen zum Zusammenwachsen wichtig ist
soll das Zusammenwachsen der Knochen fördern
fördert Geweberegeneration (durch die Kieselsäure)
soll die roten Blutkörperchen vermehren und die Hauttemperatur erhöhen
Heilanzeigen, von denen teilweise berichtet wird:
Knochenbrüche, Knochenverletzungen
Knochenhautverletzungen
Bluterguss und Quetschung
Prellung - auch Prellung des Augapfels
Verstauchung mit schmerzhafter Verletzung des Binde- und Nervengewebes
Wunden, die schlecht heilen (Wirkung des Allantoins) oder Wunden mit Gewebeverlust
Drüsenschwellungen
Venenentzündungen, Krampfadernstauungen und Sehnenscheidenentzündungen
rheumatische Beschwerden
Arthrose und Gichtknoten
schmerzhafte, empfindliche Amputationsstümpfe
Blutungen (unbedingt ärztlichen Rat einholen! - wie z.B. Bluthusten, Blutharn, starke Regelblutung)
Parodontose